Während eines Kunstprojektes an der AERS Wesseling wurde die Meinung der meisten Schüler*innen der Klasse 6b augenscheinlich: Keiner will sich wieder in die häusliche Isolation begeben, alle ziehen den Präsenzunterricht vor, auch wenn die Angst vor Ansteckung nach wie vor Sorgen bereitet.Das Projekt der 6b gliedert sich in 3 Phasen: 1. Wie sah meine Welt vor Corona aus? Dazu malten die Schüler*innen „die Häuser ihrer Kindheit“ und leuchtende, frohe Farben fehlten nicht! Phase 2 thematisierte den Umgang mit dem Lockdown.
Die 6b diskutierte mit ihrer Klassenlehrerin und Herrn Pfarrer Penczek als Seelsorger von der evangelischen Apostelkirche in Wesseling, was denn besonders belastend war. Die 6b war offen, doch die vielen Gefühle mussten erst sortiert werden, bevor man sie aufschreiben konnte. Auf diese Weise sollten Ängste der Lockdown-Zeit bewusster verarbeitet werden.
Die Idee war, die negativen Erfahrungen durch ein Reinigungsritual symbolisch zu entsorgen. Die 6b entschied sich für das Element Wasser. So zogen wir in den Entenfang, beschwerten unsere Sorgenzettel mit einem kleinen Stein und versenkten alles im Weiher.
Die 3. Phase unseres Projektes hält noch an: Die Kinder gestalten die „Stadt ihrer Zukunft“ mit ganz verschiedenen Materialien. Doch egal welche Stadt den 1. Preis erhält, eines scheint gewiss: Die Entwürfe der Kinder sparen zwar die „Hightech-Stadt“ nicht aus, aber alles findet ganz real statt, alles zum Anfassen und mit richtigen Menschen, bisher ohne Roboter oder Lehrkraft-Simulationen! Von rein digital hat man die Nase voll. Für die Zukunft sieht es so aus, als bliebe die 6b dabei: Online-Schule? – Nein – Danke!“
// UNG