9a goes Brüssel

Am 6. Juni 2019 war es so weit! Wir, die 9a, machten uns um 6.45 Uhr!!! mit unserer Klassenlehrerin, Frau Röttgen, auf nach Brüssel.Nach der Abfahrt in Wesseling holten wir zuerst den Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Elmar Lodwig, der den Besuch des EU Parlamentes und der Vertretung der Regionen für uns organisiert hatte, in Köln an der Kaserne ab. Dann bewegte sich der Bus auf die Autobahn gen Brüssel. Die belgische Hauptstadt ist gar nicht so weit weg von Köln, wie man oft denkt. Es sind nur etwas mehr als 200 km, aber Brüssels notorisch verstopfte Straßen nehmen dann doch einige Zeit in Anspruch. Da Herr Lodwig uns aber einen komfortablen Bus gemietet hatte, war das nicht schlimm.
Pünktlich um 11 Uhr gingen wir durch die Sicherheitskontrolle des Parlamentsgebäudes. Zuvor hatten wir vor der Tür ein paar Fotos von dem Stück Berliner Mauer gemacht, das dort ausgestellt ist. In einem Besucherraum machte unsere Führerin ein EU Quiz für Fortgeschrittene mit uns und lobte unsere Vorkenntnisse über die EU. Danach quetschten wir uns in die Aufzüge, die zur Besuchertribüne des Plenarsaals führen. Der Blick auf das riesige Parlament mit mehr als 700 Sitzen war schon beeindruckend und rundherum die ganzen Dolmetscherkabinen sind auch etwas Besonderes.
Nach einem Gruppenfoto im Foyer machten wir auf den Weg zur Vertretung der Regionen. Diese weniger bekannte Institution der EU liegt direkt um die Ecke. Auch hier mussten wir wieder Kontrollen ähnlich wie am Flughafen durchlaufen. Hinter der Sperre wartete schon Herr Hullmann auf uns. Er führte uns in einen Sitzungsraum, in dem wir uns auf die Plätze der Sitzungsteilnehmer aus allen EU Staaten setzten durften. Mit einer Power Point Präsentation und Anekdoten aus seiner fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit in Brüssel erklärte er uns, wie die Kommission der Regionen die Bürger und das Parlament zusammenführt. auch hier fielen uns wieder die vielen Dolmetscherkabinen rundherum auf. Wir lernten auch, dass Englisch oder Französisch oft als Brückensprachen genutzt werden, wenn nicht für alle 24 Sprachen der EU Mitglieder Dolmetscher anwesend sind. Ein paar Fotos aus dem Fenster noch und wir hatten den offiziellen Teil des Tages geschafft.
Zeit zum Mittagessen! In Brüssel wollten wir alle die berühmten belgischen Fritten probieren und Frau Röttgen kannte eine gute Frittenbude in der Innenstadt mit einer ordentlichen Auswahl an Soßen. Wer Brüssel besucht, sollte auch die wunderschöne Grande Place gesehen haben mit ihren prächtigen alten Gebäuden einer der schönsten Plätze der Welt. Außerdem stellten wir uns 300 Meter weiter in den Pulg der fotografierenden Touristen am Manneken Pis, das sich für uns in Schale geworfen hatte. Die Brüsseler haben über 600 Outfits für ihre kleine Messingfigur!!!
Jetzt fehlte uns nur noch eine typisch belgische Waffel mit leckerem Topping. Satt und zufrieden hatten wir sogar noch ein bisschen Zeit zum Shoppen, bevor wir die Rückreise antraten. Das Thema EU verbinden wir jetzt mit konkreteren Vorstellungen als viele andere und vielleicht ist ja irgendwann noch ein Ausflug mit der Familie nach Brüssel drin.

// Claudia Röttgen und 9a